Dritte Halbzeit

von Marvin Wittiber und Robert Milan Knorr

ETA Hoffmann Theater Bamberg
Im Rahmen von „Nachspiel“
Uraufführung am 14.01.2023


Regie Marvin Wittiber
Bühne und Kostüm Saskia Holte
Musik Stefan Leibold
Mit Robert Milan Knorr


Ob auf dem Platz, in Stadien oder vor den Bildschirmen: Täglich werden Millionen Zuschauer*innen in einen Zustand kollektiver Erregung versetzt. Und doch kann „die schönste Nebensache der Welt“ schlagartig in Massenhysterie, Gewalt und kriegsähnliche Situationen umschlagen. In „Dritte Halbzeit“ wird sich auf eine theatrale Spurensuche nach dem Massenphänomen Sport begeben. Was passiert mit dem Menschen hinter dem Sportstar, der nicht minder als moderner Held idolisiert wird?


Fotos Lukas Marvin Thum 
Titelbild ETA Hoffmann Theater / Markus Kortschak  



Pressestimmen

„Regisseur Marvin Wittiber hat zusammen mit Schauspieler Robert Milan Knorr einen disziplinierten Abend geschaffen, der den strengen Takt des Trainingslagers widerspiegelt, dessen Bild so eindrücklich gezeichnet wird.“

„Zwischen den qualvoll klingenden Erzählungen aus dem Profisportler-Alltag werden aus dem Off immer wieder Tonaufnahmen mit Geschichten aus verschiedenen Mythologien und der Bibel eingespielt, die sich klug in das Narrativ des Heldentums einfügen (...)“

„Interessant wäre es womöglich, dem Abend eine größere Bühne zu bieten (...) – verdient hätte er es in jedem Fall.“

Svenja Plannerer, V – das Studimagazin



„Dabei kontrastiert das simple Setting auf kleiner Bühnenfläche gekonnt das dem Stück zugrunde liegende Thema des wahnhaften Beachtungsdranges und frenetischen Lobpreisens von Idealfiguren. Dennoch würde es dem Werk von Marvin Wittiber und Robert Milan Knorr gerecht werden, wortwörtlich mehr Raum zu erhalten.“

„Auf alle Fälle regt das Stück zum Nachdenken an und illustriert unter Einbeziehung von Intermedialität unterschiedlichster kultureller Bereiche, wie der Mythologie oder der Bibel, den anthropologisch konstanten Zusammenhang der Verherrlichung von Heldenfiguren in der Antike bis zur unmittelbaren Gegenwart.“

„Die Intermedialität zeigt insgesamt nicht nur die Zeitlosigkeit des Themas auf, sondern markiert auch das vielfältige Spektrum an Anwendungsbeispielen.“

„Einem vorsichtigen Umgang mit Ruhm und Heldentum hin oder her, den tosenden Applaus haben sich die Beteiligten dennoch redlich verdient.“

Lisa Gromer – Feki.de